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Bei Exploring Economics kann jeder mitmachen. Wir verfolgen einen Bottom-up- und Open-Access-Ansatz. Neue Lernmaterialien unserer E-Learning-Plattform werden von Studierenden, Forschern und Dozenten geschrieben. Ein internationales Team von Redakteuren, Doktoranden und Professoren prüft das Material, um die akademische Qualität zu erhalten. Nach erfolgreichem Abschluss des Überprüfungsprozesses wird dein Material unter deinem Namen im Entdecken-Bereich zu finden sein.
Es gibt fünf verschiedene Arten von Inhalten, die du für Exploring Economics erstellen kannst:
Essays
Essays sind Texte auf EE, die unter deinem Namen/dem Namen des Autorenteams veröffentlicht werden. Wirf einen Blick auf die folgenden Beispiele, um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, wie ein Essay aussehen kann:
Global care chains, refugee crisis, and deskilling of workers
Free Trade in economic theories
The Economics of Populism in the Present
Die zentrale Idee eines Essays ist es, eine Frage oder Hypothese zu beantworten, indem man z.B. die Hauptargumente einer Kontroverse präsentiert. Der Aufsatz entspricht zwar noch bestimmten wissenschaftlichen Kriterien, ist aber weniger formal: Die Struktur ist offener für Variationen, z.B. kannst du deine eigene Meinung präsentieren. Denke jedoch daran, dass Exploring Economics eine Plattform für Lernen und Lehren ist und nicht in erster Linie für die politische Debatte. Das bedeutet, dass deine (politischen) Meinungen durch wissenschaftliche Argumente gestützt werden sollten, die in die breitere wissenschaftliche Kontroverse eingebettet sind.
Im Allgemeinen werden die Besucher von Exploring Economics deinen Aufsatz nutzen, um etwas über Wirtschaft und die Wirtschaftswissenschaften zu erfahren. Daher ist es hilfreich, wenn du die Frage, Hypothese oder Kontroverse deines Aufsatzes in den breiteren theoretischen Kontext der Ökonomie und/oder der Volkswirtschaft einbetten. Wenn du beispielsweise den Beitrag von Kapitalkontrollen zur Stabilisierung der nationalen Finanzmärkte aus keynesianischer Sicht diskutierst, profitiert der Leser deines Aufsatzes, wenn du darlegst, warum dein Ansatz keynesianisch ist und wie sich dieser Ansatz von anderen theoretischen Perspektiven in der ökonomisch-politischen Wirtschaft unterscheidet. Die Einbettung des Aufsatzes in die theoretische Landschaft der Ökonomie hilft den Nutzern der E-Learning-Plattform, etwas über die richtige Anwendung von Theorien und der pluralistischen Ökonomie im Allgemeinen zu erfahren.
Wie man einen guten Essay schreibt
In einem Essay musst du deine Fragen/These motivieren ("Einführung"), dann deine Argumente präsentieren ("Hauptteil") und eine eigene Meinung abgeben und schließlich einige abschließende Bemerkungen präsentieren ("Schlussfolgerung"). Du kannst deine eigene Meinung präsentieren und sie mit wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauern. Es ist möglich, ein Beispiel zu diskutieren oder mehrere Fälle zu vergleichen. Es ist auch möglich, ein theoretisches Konzept zu diskutieren, sowie die Argumente eines anderen Autors oder einer wissenschaftlichen Abhandlung zu unterstützen oder abzulehnen. Obwohl du in einem Essay eine persönliche Meinung entwickeln darfst, denke daran, dass Exploring Economics eine Plattform zum Lernen und Lehren ist und nicht in erster Linie für die politische Debatte. Das bedeutet, dass deine (politischen) Meinungen durch wissenschaftliche Argumente gestützt werden sollten, die in die breitere wissenschaftliche Kontroverse eingebettet sind.
Es gibt verschiedene Arten von Essays, hier sind einige Beispiele:
- Analytischer Essay (Was ist feministische Ökonomie und warum ist sie so wichtig ?)
- Historisch - chronologischer Essay (Wie hat sich die feministische Ökonomie entwickelt ?)
- Vergleichender Essay (Was ist feministische Ökonomie und was sind Gegenströmungen?)
- Beschreibender Essay (Was sind die Hauptmerkmale der feministischen Ökonomie?)
- Bewertender Essay (Warum brauchen wir feministische Ökonomie?)
- Zusammenfassender Essay (Welche Positionen sind in der feministischen Ökonomie vertreten?)
Beim Schreiben kannst du die folgenden Fragen berücksichtigen:
- Warum ist das Thema wichtig?
- Wer ist von dem Thema betroffen?
- Welchen Zusammenhang hat ein bestimmtes Argument mit dem Thema als Ganzes?
- In welchem Kontext ist das Argument eingebettet?
- Welche Argumente (Pro und Contra) gibt es in diesem Zusammenhang und was ist deine eigene Position?
- Welche Schritte sind notwendig, um eine gute Schlussfolgerung zu erzielen?
Formale Kriterien:
- Länge des Essays: ~ 1.500 - 2.000 Wörter (max. 2.500 wenn der Essay von mehrern Personen gemeinsam geschrieben wird)
- Verwende bei englischen Texten bitte British English
- Du kannst den Essay alleine oder in einer Gruppe schreiben
- Chicago Manual of Style: bitte nutze das author-date system
Quellen für die Entwicklung von Schreib-Skills:
Umwandlung einer Arbeit, Dissertation oder eines Artikels in einen Essay
Akademisches Schreiben und Lernen verläuft oft standardisiert, manchmal sogar ritualisiert. Seminar-, B.A.-, M.A.- und Doktorarbeiten sowie Konferenz- und Zeitschriftenartikel werden zusammen mit einem engen Kriterienkatalog verfasst, der aus wissenschaftlicher Sicht nützlich und vertretbar ist, aber manchmal einem kreativen, kollektiven und praxisorientierten Schreibprozess im Wege steht. Statt dass die schriftlichen Arbeiten im Archiv oder in Zeitschriftenartikeln hinter Paywalls landen, sehen wir eine Bottom-up-E-Learning-Community vor, in der Studenten und Nachwuchsforscher Lern- und Lehrmaterialien austauschen und mitgestalten, die international einsetzbar sind und die sich mit den wissenschaftlichen Fragen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart befassen.
Wir empfehlen dir, deine Arbeit, Dissertation oder deinen Artikel in einen Essay umzuwandeln, damit sie als E-Learning-Ressource zum Thema Exploring Economics verwendet werden kann. In diesem Fall erlauben wir längere Texte von maximal 5.000 Wörtern. Versuche jedoch, deine Dissertation oder Arbeit zu verdichten, z.B. indem du methodische Überlegungen weglässt und dich auf das Fazit und die wissenschaftlichen oder politischen Implikationen der Arbeit konzentrierst.
Dossiers
Die Hauptidee eines Dossiers besteht darin, einen Überblick über ein bestimmtes Thema, eine bestimmte Kontroverse oder eine bestimmte Denkschule in der Ökonomie (oder verwandten Disziplinen) zu erhalten, indem bereits vorhandenes Material zusammengefasst und visualisiert wird. Du kannst z.B. Videos, Texte, Infografiken, Podcasts, etc. aggregieren. Es ist auch möglich, kostenpflichtige Inhalte wie Bücher oder Zeitschriftenartikel zu verlinken. Du kannst verschiedene Visualisierungswerkzeuge wie Prezi oder Adobe Spark verwenden. Um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, wie ein Dossier aussehen kann, wirf einen Blick auf die folgenden Beispiele:
An Introduction to Game Theory in Public Policy
Could gender equality help the economy?
Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Dossiers:
- Lineares Dossier: Ein lineares Dossier, ein linearer Text, führt den Leser durch ein bestimmtes Thema (d.h. der Leser geht von Anfang bis Ende in einem sequentiellen Pfad). In dieser linearen Darstellung kannst du von einem Material zum nächsten führen, mit kurzen erklärenden Abschnitten zwischen den einzelnen Materialien. So kannst du z.B. zunächst grundlegende Texte oder Videos präsentieren, die sich dem jeweiligen Thema allgemein und einführend nähern, dann vertiefende und spezifizierte Materialien präsentieren. Das Material, auf das du dich beziehst, kann in den Text eingebettet werden oder als externe Referenz erscheinen. Visualisierungen können/sollten ein wichtiger Bestandteil eines Orientierungstextes sein, aber nicht dessen primäres Strukturierungsprinzip. Adobe Spark ist ein empfehlenswertes Tool zur Erstellung eines Orientierungstextes.
- Visualisierung: In einer Visualisierung werden die verschiedenen Materialien nicht durch überbrückende Textelemente verknüpft, sondern vor allem mit Hilfe von grafischen Werkzeugen. So kannst du beispielsweise eine "Lernlandschaft" in Form einer Prezi-Präsentation erstellen, in der Videos, Textelemente, Podcasts usw. visuell miteinander verknüpft sind (siehe z.B. hier). Prezi ist ein empfehlenswertes Tool zur Erstellung einer Visualisierung.
Ein Dossier kann sich auf ein bestimmtes Thema konzentrieren ("The Green New Deal" oder "Alternative Währungen") oder einen eher pädagogischen Zweck haben (z.B. Präsentation von "Neuentwicklungen in der österreichischen Schule" oder "fünf Möglichkeiten, feministische Ökonomie kennenzulernen"). Ein Dossier unterscheidet sich von einem Essay, da die Verknüpfung und kombinierte Darstellung von bereits vorhandenem Material sein Hauptzweck ist und nicht die Produktion von neuem Material. Durch die Verknüpfung und Kombination verschiedener Materialien und Perspektiven hat ein Dossier aber auch kreative Aspekte und entwickelt neue Inhalte.
Wiki-Artikel
Wiki-Artikel sind enzyklopädische Einträge im Wikipedia-Stil, die sich einer bestimmten Wirtschaftstheorie, einem bestimmten Thema, einem bestimmten Phänomen oder einer bestimmten Kontroverse auf eine leicht zugängliche, komprimierte und - soweit möglich - neutrale Weise nähern. Wirf einen Blick auf die Wikipedia-Richtlinien (Your first article und The perfect article) für detailliertere Anweisungen. Achte darauf, dass der entsprechende Artikel nicht bereits auf Wikipedia existiert (in guter Qualität). Wir werden gemeinsam versuchen, deinen Artikel auf Wikipedia und unserer eigenen Wiki-Plattform Wiwi-Wiki neu zu veröffentlichen. Hier findest du auch eine Anleitung, wie man einen Artikel schreibt, allerdings bisher nur in deutscher Sprache.
Foundational Text
Ein Foundational Text stellt in einem längeren Artikel ein Paradigma, eine Denkschule oder eine Theorie vor. Ähnlich wie unsere Perspektivtexte im Abschnitt Orientierung sollte der Foundational Text eine bestimmte theoretische Schul- oder wissenschaftliche Perspektive strukturiert, pädagogisch fundiert und plausibel vorstellen. Während sich ein Essayartikel auf eine bestimmte Frage, Kontroverse oder ein Thema innerhalb der breiteren theoretischen Landschaft konzentriert, sollen die Exploring Economics Foundations den Nutzern unserer E-Learning-Plattform helfen, systematisch Wissen über die verschiedenen theoretischen Perspektiven der pluralistischen Ökonomie zu erwerben.
Kreative Inhalte
Wenn du neue und innovative Materialien zur Erforschung der Ökonomie erstellen möchtest, die weder die Form eines Essays noch die eines Dossiers oder Wiki-Artikels haben, kontaktiere uns und beschreibe uns deine Idee. In Zukunft wollen wir es den Menschen ermöglichen, eine neue Art von Inhalten zu produzieren, die wirtschaftliche Themen auf innovative Weise darstellen (z.B. Animationen, Cartoons, Videos, Podcasts, Kurzinfos, Interviews, interaktive Infografiken, Lernspiele usw.).
Wenn du daran interessiert bist, einen dieser Inhalte für Exploring Economics zu produzieren, sende uns Format, Titel und Zusammenfassung von ~300 Wörtern sowie einen groben Zeitplan für die Produktion des Materials über das Kontaktformular. Wir freuen uns auf deine Kurzdarstellung!
Brauchst du Inspiration? Wir haben einige interessante Themen aufgelistet!
Nachfolgend findest du eine Liste von Perspektiven und Themen, die wir besonders interessant finden, wenn wir nach neuen Materialien im Web suchen oder neue Inhalte produzieren. Bitte beachte hier: Wir wollen die Tendenz der Wirtschaftsforschung zu Ansichten des globalen Nordens überwinden. Das bedeutet, dass Perspektiven und Themen, die sich auf den globalen Süden oder Länder/Themen im globalen Süden konzentrieren, bei der Erstellung von Dossiers oder Essays von besonderem Interesse sind.
- ALBA (Alianza Bolivariana para los Pueblos de Nuestra América – Tratado de Comercio de los Pueblos, ALBA-TCP)
- Alternative Währungen
- Alternative Wirtschaftssysteme
- Alternative Perspektiven auf Humanressourcen in der Mikroökonomie
- Alternative Perspektiven der Effizienz in der Mikroökonomie
- ASEAN (Association of Southeast Asian Nations)
- Autoritärer Neoliberalismus
- Bancor (internationale Währung)
- Bank of the South (Banco del Sur)
- Grundeinkommen
- Bilaterale Freihandelsabkommen
- Blockchain
- BRICS
- Kapital Konzentration
- Kapital Kontrollen
- Politik der Zentralbank
- Kapitalabgabe
- Chiang-Mai-Initiative
- Kollektive Eigenverantwortung
- Genossenschaften, Kooperation & Commons
- Korruption/Kriminalität
- Währungshierarchie
- Schuldenerlass
- Dekommodifikation
- Deglobalisierung
- Entkopplung
- Demokratie am Arbeitsplatz
- Entwicklungsökonomie
- Entwicklungstand
- Digitalisierung der Wirtschaft
- (Digitale) Wirtschaftsplanung
- Diverse Ökonomien
- Desinvestition
- Dollarisierung
- Ökonomische Komplexität
- Wirtschaftsdemokratie
- Wirtschaftlicher Pluralismus
- Economics of the alt-right/new far-right
- Ökonomisierung und Finanzialisierung der Natur
- Emerging Economies (https://3.basecamp.com/3343663/buckets/5368692/messages/952976336)
- Emergenztheorie
- Energieautonomie
- Eurokrise
- Europäische Banken Union
- Experimentelle Ökonomie
- Finanztranskationssteuer
- Finanzialisierung im globalen Süden
- Definanzialisierung
- Ernährungssouveränität
- Foreign Direct Investments (FDIs)
- G20
- Allgemeine Basisdividende/robot tax
- Schenkökonomie
- (Globales) Steuersystem
- Gesundheitsökonomie und globale Gesundheit
- Humanitäre Ökonomie
- IMF
- Imperiale Lebensweise
- Import-Substitution
- Indigene Ökonomie
- Industrielle Umstellung
- Industriepolitik
- Industrie 4.0
- Ungleichheit
- Inflation
- Arbeitsmarktrepräsentation, Zeitverteilung in den Haushalten (Feministische Wirtschaftsperspektive)
- MERCOSUR
- Methoden & Methodik (Impact Evaluation)
- Mikro-Foundations
- Neoliberaler Konstitutionalismus
- Neoliberalismus
- Neue Handelstheorien (https://3.basecamp.com/3343663/buckets/5368692/messages/993885167)
- Begriff der Arbeit (kritische Behandlung des Begriffs der Arbeit)
- Überakkumulation
- Rentensysteme
- Politiken
- Politische Ökologie
- Post-Kapitalismus
- Post-Extravismus
- Privatisierung
- Entwicklung der Gewinnrate
- Staatsverschuldung (Krisen)
- Quantitative Lockerung
- Ratingagenturen
- Regionale Währungen
- Säkulare Stagnation
- Schattenbanking (System)
- Shanghai Cooperation Organisation
- Sozial- und Solidarwirtschaft
- Soziale Infrastruktur
- Sozial-ökologische Transformation
- Sozialisation
- Sozialismus
- Solidarische Lebensweise
- Süd-Süd-Beziehungen
- Sonderziehungsrechte des IWF
- Spirituelle Ökonomien
- Stratifikationsökonomie (z.B. Stephanie Seguino)
- Suffizienz
- Nachhaltiger Konsum
- Nachhaltige Entwicklung
- SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication)
- Steueroasen und Steuerhinterziehung
- Lehre in der Pluralökonomie
- Tourismus und Ökonomie
- Transformierendes Business
- Transformative Wissenschaft und Ökonomie
- Transnationale /Multinationale Unternehmen
- Übergangswirtschaften/Länder
- Transnationalisierung des Kapitals
- Vertrauen
- Wechselseitige Beziehung zwischen Kultur und Wirtschaft
- Arbeitslosigkeit
- Gewerkschaften und Arbeitskämpfe
- Werte & Ethik in der Wirtschaft
- Krieg, Katastrophe, Terrorismus & Wirtschaft
- Washington Konsens
- Weltsystemtheorie
- WTO
- Besteuerung in Entwicklungsländern
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