In dem Essay geht es um den Zusammenhang zwischen wirtschaftsliberaler Theorie und den Sachzwanglogiken politischer Praxis. Die Argumentation baut auf der Neoliberalismus-Kritik von Pierre Bourdieu auf und konkretisiert diese für den deutschen Kontext. Vor dem Hintergrund des Bruchs der Ampel-Koalition ist der Inhalt immer noch aktuell.
Der bereits ältere Beitrag von Tobias Kröll aus dem Jahr 2010 analysiert und problematisiert die methodologischen Grundlagen der neoliberalen Politik der Alternativlosigkeit und setzt diese in Beziehung zu dem positivistischen Wissenschaftsverständnis im Wirtschaftsliberalismus. Wie die Relevanz des Textes nach fast 15 Jahren zeigt, hat sich wirtschaftspolitisch immer noch viel zu wenig verändert.