Das Dezernat Zukunft hatte in diesem Webinar Stefan Eich als Gesprächsgast eingeladen, um über dessen druckfrisch-erschienenes Buch: “The Currency of Politics: The Political Theory of Money from Aristotle to Keynes” (Princeton University Press, 2022), damit sowohl über die historische Rolle von Geldsystemen als politische Institutionen, als auch über die zukünftigen Möglichkeiten der Demokratisierung von Geldsystemen, zu diskutieren.
Stefan Eich ist Assistenzprofessor für Politische Theorie im Department für Regierungslehre an der Georgetown University in Washington DC. Seine Forschungsschwerpunkte sind politische Theorie und die Geschichte des politischen Denkens, insbesondere die politische Theorie des Geldes.
In diesem Webinar diskutiert Stefan Eich mit Max Krahé unter dem Eindruck der sich verschärfenden und immer stärker korrelierenden Krisen (Klima- und Biodiversitätskrise, Coronavirus-Krise, Ukraine-Krise, etc.) die Dringlichkeit einer offenen Debatte über den ultimativen Zweck von Geld als politisches Werkzeug zur Verwirklichung demokratischer Selbstverwaltung. Eine Demokratisierung des Geldsystems umfasst Eich zufolge nicht nur die Repolitisierung des Unabhängigkeitsdogmas, welches vielen bedeutenden Zentralbanken anhaftet, sondern es fordert vielmehr die Infragestellung des privatisierten Geldschöpfungsprozesses selbst. Es geht dabei bspw. um das Verständnis, dass Geld als eine essentielle Institution angesehen werden sollte, mit der sich demokratische Bürger*Innen letzten Endes selbst regieren und den Wert desselben bewusst aushandeln sollten.
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