In diesem Beitrag zeigen wir auf, welche Entwicklungen in der wirtschaftswissenschaftlichen Lehre an der Universität Göttingen 2007 zur Gründung einer Hochschulgruppe führten und wie diese die Lehre an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät um eine pluralistische Perspektive ergänzt hat. Im Zuge dessen werden wesentliche Defizite der Lehrsituation aufgezeigt, das Kooperationsverhältnis mit der Fakultät erörtert und die gruppeninternen Prozesse, die der studentisch gestalteten Lehre zugrunde liegen, diskutiert. Wir legen am Beispiel von studentisch organisierten Seminaren und Ringvorlesungen dar, unter welchen Bedingungen pluralistische Lehre einen Beitrag leisten kann, die Mängel in der Lehre zu beseitigen und wie dies auf die Hochschulgruppe und die Fakultät zurückwirkt.