Die kompakte Zusammenfassung erläutert, welches Verständnis die Modern Monetary Theory (MMT) von Staatsfinanzierung hat, wie diese auf den Euro-Raum anzuwenden ist und welche gesellschaftliche und politischen Chancen eine moderne Auffassung von Staatsfinanzierung mit sich bringt. In jedem Fall wird deutlich, dass die Schwarze Null nicht Maßstab unserer Politik sein sollte, denn die Erreichung eines bestimmten Schuldenstandes kann nie das Ziel sinnvoller Politik sein. Der Schuldenstand ist vielmehr immer nur Nebeneffekt staatlichen Handelns.
Das richtige Verständnis darüber, wie sich Staaten finanzieren, wird immer dringlicher – gerade in Zeiten, in denen der Staat gezwungen ist, unerwartet große Ausgaben zu tätigen. „Wo soll nur all das Geld herkommen?“: Das ist die erste bange Frage, die viele umtreibt. Die zweite ist: „Treibt das viele Geld nicht die Inflation?“ MMT gibt hier Antworten, die das ökonomische Denken vom Kopf auf die Füße stellt und dadurch der Politik neue Spielräume eröffnet.