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Exploring Economics sammelt Kursbeschreibungen, Syllabi, Folien, Modulpläne und Vorlesungsskripte, damit Lehrende ihre Materialien untereinander teilen und ihre Lehre bereichern können.
Dieser Syllabus wurde im Wintersemester 2020 an der Leuphana Universität und der Cusanus Hochschule gelehrt.
Dieses Seminar erkundet wie gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformationen im Kontext der Klimakrise aussehen können und was diese gegenwärtig behindert.
Der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen hat in seinem Gutachten (WBGU 2011) die Notwendigkeit einer „großen Transformation“ hin zu einer sozial-ökologischen Gesellschaft gefordert. Implikationen für die Wirtschaftswissenschaften haben Uwe Schneidewind et al. (2016) aufgezeigt. Dieses Seminar soll diesen Ansatz kritisch würdigen mit Blick auf die darin enthaltenen Werte und Vorstellungen von Wissenschaft. In der Weiterentwicklung dieser Perspektive soll zudem betrachtet werden, was eine Transformation gegenwärtig behindert und welche institutionellen Gestaltungsperspektiven sich eröffnen. Dafür teilt sich das Seminar in zwei Blöcke, die zwei gegenläufige Perspektiven ermöglichen. Im ersten Block geht es darum Institutionen in ihrem Werden und ihrer Wirkung auf uns nachzuspüren. Vor allem aber auch darum, institutionalisiertes Wissen und sedimentierte Ideen erkennen zu lernen. Als historischer Bezug dienen hier Karl Polanyi und einige Thesen zur Ökonomisierung, insbesondere zur Wirkung ökonomischer Theorie (Performativität der Ökonomik).Von der Frage bei Polanyi, wie retrospektiv gesellschaftliche Umformung beschrieben werden kann, verlagert sich die Perspektive auf eine mögliche Steuerung, Gestaltung und Transformierbarkeit von Gesellschaft auf existenzieller, institutioneller und wissenschaftlicher Ebene. Im zweiten Block wird die Wirtschaftswissenschaft selbst Beispiel eines institutionellen Gefüges, welches in seinem Status Quo analysiert werden soll. Konkret wird es darum gehen, auf verschiedenen Ebenen Stilelemente offenzulegen und diese dadurch in einen Gestaltungsdialog zu heben. Das Konzept der transformativen Wirtschaftswissenschaft wird uns dabei als Kontrastfolie dienen.
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