Necesitamos más que nunca una economía crítica. Con Exploring Economics, reforzamos los enfoques económicos alternativos y contrarrestamos la economía dominante con una comprensión crítica y pluralista de la educación económica. También ofrecemos análisis de fondo sobre los debates económicos actuales para fortalecer un discurso económico crítico.
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Eine konkrete Anzahl ist schwer zu beziffern. Es sind auf jeden Fall viele. Dazu gehören einerseits die historischen Theorieschulen wie Physiokratie, Klassik, und Historische Schule, anderseits heute noch aktive wie Marxistische Ökonomik, alte Institutionenökonomik und Österreichische Schule, sowie moderne wie Feministische Ökonomik, Postkeynesianismus, Komplexitätsökonomik, Evolutionäre Ökonomik und Ökologische Ökonomik. Diese Aufzählung umfasst bei Weitem nicht alle Theorieströmungen. An deutschen Hochschulen begegnen einem die historischen Theorieschulen vorwiegend in Veranstaltungen wie Ideen- oder Dogmengeschichte. Die moderneren Theorieschulen sind hingegen mit wenigen Ausnahmen kaum an Universitäten zu finden. Auch Veranstaltungen, die nach diesen klingen, wie zum Beispiel Umweltökonomie, behandeln meistens nur aus der Neoklassik entsprungene Ansätze. Dieser theoretische Monismus findet sich so in keiner anderen Sozialwissenschaft. Das ist eine verpasste Chance, ein umfangreicheres und tief greifenderes Verständnis von ökonomischen Fragestellungen zu erlangen.
Neben dem fehlenden Angebot von Lehrveranstaltungen zu unterschiedlichen Theorieschulen mangelt es oft auch an dem Bewusstsein über die Existenz verschiedener Ansätze. In Standardlehrbüchern wie der 'Einführung in die Volkswirtschaftslehre' von Mankiw wird die VWL als eine einheitliche Wissenschaft dargestellt. Es gibt jedoch auch pluralere Einführungswerke, wie 'Paradigmen-orientierte Einführung in die Volkswirtschaftslehre' von Herr und Heine, die von vornherein die VWL als eine vielfältige Wissenschaft mit sich widersprechenden Theorien darstellen.
Die Stickeraktion wurde von der Gruppe Was ist Ökonomie? initiiert und für das Netzwerk Plurale Ökonomik erstellt. Vielen Dank für die finanzielle Unterstützung des Projekts an das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung.
1. Wann kommt die nächste Krise, Herr Professor*?
2. Grenzenloses Kapital? Grenzenlose Arbeit? Grenzenlose Freiheit?
3. Markt United vs. FC Staat: Wer gewinnt?
5. Ein Ökonom kommt in eine Krise: Was tut er?
6. Mit neuem Nationalismus aus der Wirtschaftskrise?
7. Mit Green Growth die Welt retten?
9. Hat Griechenland Schuld(en)?
10. Wie viele Theorieschulen gibt es eigentlich in der VWL?
11. Werde ich durch das VWL Studium egoistischer?
12. Ist der repräsentative Agent männlich oder weiblich?
13. Was ist mit ökonomischen Inhalten, die nicht in Matheformeln passen?
14. Wieso sehen meine VWL-Professor*innen auch dort Gleichgewichte, wo keine sind?
15. Hat Geld wirklich keinen Einfluss auf die reale Wirtschaft?
16. Wieso nimmt mein VWL-Professor andere Sozialwissenschaften nicht ernst?
17. Wie funktionieren eigentlich andere Wirtschaftssysteme?
18. Warum sind meine VWL-Professoren fast nur männlich?
19. Wieso kennen meine VWL-Modelle keine Geschichte?
20. Studiere ich VWL oder Neoklassik?
Materialiensammlung des Netzwerks Plurale Ökonomik
Literaturliste Heterodoxe VWL.
Colander, David; Landreth, Harry (1994): History of Economic Thought. South-Western College Pub.
Samuels, Warren; Biddle, Jeff; Davis, John (2003): A Companion to the History of Economic Thought. Wiley-Blackwell.
Heine, Michael; Herr, Hans-Jörg (2012): Volkswirtschaftslehre: paradigmenorientierte Einführung in Mikro- und Makroökonomie. Oldenbourg.
Elsner, Wolfram; Heinrich, Torsten; Schwardt, Henning (2015): The Microeconomics of Complex Economics. Elsevier.