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Die Inflation ist als ökonomisches Phänomen für VWL-Studierende ähnlich schwer zu fassen wie für die breite Öffentlichkeit und die Politik. Obwohl sie für viele Menschen weltweit eine tagtägliche Erfahrung und ein politisch bestimmendes Thema ist, bestehen hinsichtlich ihrer Ursprünge und der Wirksamkeit der politischen Mittel gegen sie tiefgreifende Unklarheiten und Kontroversen.
Dieser Artikel entwickelt einen Analyserahmen, der helfen soll, über Inflation sowohl als ein wirtschaftliches als auch als ein politisches Phänomen nachzudenken. Dafür führt der erste Teil des Textes in eine geldtheoretisch fundierte Betrachtungsweise der Wirtschaft ein und untersucht unterschiedliche politische Dimensionen: Wie können Haushalte, Unternehmen und Staat Finanzflüsse in Zeiten einer Inflation neu organisieren? Welche Trends gab es in den vergangenen Jahrzehnten bezüglich der Verteilung von Schulden und Vermögen und was verändert eine Inflation daran? Wie kommt es dazu, dass Finanzflüsse nicht mehr kompatibel zueinander sind und wie entstehen hierdurch Krisen? Der zweite Teil des Textes wendet den Analyserahmen für das Jahre 2022 auf Deutschland an, also für die Hochphase der letzten Inflationswelle. Die Zahlen zeigen, dass auch mit dem Abflauen der Inflation Gläubiger:innen gegenüber Schuldner:innen weiterhin besser gestellt sind, womit sich ein grundlegendes Strukturelement des finanzialisierten Kapitalismus fortsetzt. Insbesondere einkommensschwache Haushalte, kleinere Unternehmen und Staaten mit einer geringer bewerteten Schuldfähigkeit sind die Leidtragenden dieser Konstellation. Die Politik der international tonangebenden Zentralbanken, die Leitzinsen schnell und stark anzuheben, hat zusätzlich dazu wenige Gewinner:innen und viele Verlierer:innen hervorgebracht. Das unterstreicht, warum eine pluralistische wissenschaftliche Herangehensweise an dieser Stelle wichtig ist: Da volkswirtschaftliche Lehrmeinungen auch in Politik und Gesellschaft wirksam werden, müssen sie immer wieder mit einem Theorienpluralismus sowie aus empirischer Perspektive auf ihre Angemessenheit hin überprüft, und wenn nötig aktualisiert, werden.
Während sich der Artikel mit den Inflationswirkungen beschäftigt, verdient eine Auseinandersetzung mit den Ursprüngen der Preiszuwächse eine gesonderte Diskussion. Hierzu gibt es aktuell spannende Beiträge etwa zum Thema Gewinninflation (Weber & Wasner, 2023; Weber et al. 2024; Grothe, 2023), Einkommensverteilung und makroökonomische Politik (Storm & Ferguson, 2023) oder eine Kritik des Konzepts und Begriffs der Inflation (Steininger, 2023).
Im Mittelpunkt der hiesigen Analyse stehen die vier Wirtschaftsakteure: Haushalte, produzierende Unternehmen, Finanzunternehmen (Banken und Vermögensverwalter:innen) und Staat. Uns interessieren die Finanzflüsse zwischen diesen Wirtschaftseinheiten, da sie einen unmittelbaren Einfluss auf die finanzielle Stabilität der Akteure haben. Eine hilfreiche Analogie zum Verständnis dieser Finanzflüsse ist die Vorstellung von der Wirtschaft als eine Maschine, die durch Finanzflüsse in Gang gehalten wird (Ideengeschichtlich hierzu: Mirowski, 2011/1989; Graupe, 2017). Der Unterschied zwischen Mainstream- und keynesianischer VWL liegt hierbei darin, dass sich erstere in diesem Modell lediglich Flüsse von Gütern vorstellt, die zweite dagegen Güter- und Geldflüsse (weiterführend: Bofinger, 2021). Dieser Unterschied hat Implikationen dafür, welche wirtschaftlichen Effekte sie vorhersagen und welche Wirtschaftspolitik sie dementsprechend empfehlen. Denn im keynesianischen Modell kann Einkommen in Geldmitteln von einer in die nächste Periode übertragen werden, ohne es jemandem vorzuenthalten, wie es in der Güterlogik der Mainstream-VWL der Fall wäre. Dieser Artikel folgt deshalb der geldtheoretisch fundierten post-keynesianischen stock-flow konsistenten Sichtweise, die ein realistischeres Abbild der Wirtschaft ist und sich zudem für eine deskriptive Betrachtung der Bilanzen der Wirtschaftsakteure eignet.
Die Bilanzen der Wirtschaftseinheiten lassen sich nun folgendermaßen beschreiben: Die sogenannten Flussgrößen (flows) werden im Verhältnis zu einem Zeitraum (z.B. Monat) gemessen und verbinden die Akteure untereinander, die Ausgaben sind auf der einen Seite, die Einnahmen auf der anderen. Die Flussgrößen tragen außerdem zur Veränderung in den Bestandsgrößen (stocks) bei, die wiederum zu einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. Ende eines Jahres) erfasst werden. Auch die Bestandsgrößen sind miteinander verbunden, da das Vermögen eines Akteurs die Schulden eines anderen sind. (Einführend: Paetz; weiterführend: Godley & Lavoie, 2007) Tabelle 1 visualisiert die Einnahmen und Ausgaben ähnlich einer betriebswirtschaftlichen Gewinn- und Verlustrechnung, sowie die Vermögen auf der Aktiva- und die Schulden auf der Passiva-Seite.
Arbeitnehmer:innen tragen üblicherweise ab dem Eintritt ins Erwerbsleben Sorge dafür, dass sie mit ihrem monatlichen Einkommen Ausgaben wie Miete, Einkauf und Freizeit decken sowie einen Teil des Geldes für längerfristige Ausgaben sparen. Darüber hinaus können sie den Vermögenswert „Haus“ bzw. „Wohnung“ vererbt bekommen oder diesen durch die Aufnahme eines Immobilienkredits und damit einhergehenden monatlichen Ratenzahlungen über längere Jahre hinweg erwerben. Unternehmen besitzen in der Regel Vermögenswerte (z.B. Industrieanlagen, intellektuelle Eigentumsrechte) und generieren durch ihren Zugriff auf den Faktor Arbeit laufende Einnahmen. Finanzinstitute erlangen ihre Einnahmen durch den Unterschied in der Zinshöhe zwischen dem von ihnen herausgegeben Geld und dem bei ihnen verbuchten („geparkten“) Geld. Banken vergeben Kredite an Unternehmen und Haushalte und bringen damit gegen Zinszahlung neue Geldmittel in Umlauf, was üblicherweise weitere Einkommen in der Wirtschaft schafft. Vermögensverwalter:innen legen das Geld von Vermögenden oder Institutionen (z.B. Rentenkasse) in Anleihen von Unternehmen oder dem Staat an, ohne dabei neues Geld zu schaffen. Der Staat wiederum verfügt über Vermögenswerte (v.a. Infrastruktur), die für ihn im Vergleich zu Unternehmen wenig Einkommensströme generieren. Diese Infrastruktur wird von allen weiteren Wirtschaftsteilnehmer:innen genutzt. Der Staat nimmt zudem mit seinen Schulden in Form von Staatsanleihen, die er ausgibt, die Gegenposition zu sparenden Haushalten und Unternehmen ein: Es ist nur so viel Geld im Umlauf und kann in Form von finanziellen Anlagen aufbewahrt werden, wie es Schuldner:innenpositionen und Wirtschaftsakteure gibt, die diese tragen (zur institutionellen Herausbildung und aktueller Funktionsweise des Geld- und Finanzsystems: Mehrling, 2012). Diese Zusammenhänge der Bilanzen zu verstehen ist wichtig, um objektiver über Vermögens- und Schuldpositionen in der Wirtschaft sprechen zu können.
Tabelle 1 Skizzenhafte Darstellung von Fluss- und Bestandsgrößen für vier Wirtschaftsakteure. Eigene Darstellung.
|
Haushalte |
Unternehmen |
||
Fluss-größen |
Einnahmen:
|
Ausgaben:
|
Einnahmen:
|
Ausgaben:
|
Bestands-größen |
Vermögen:
|
Schulden:
|
Vermögen:
|
Schulden:
|
|
Staat |
Unternehmen |
||
Fluss-größen |
Einnahmen:
|
Ausgaben:
|
Einnahmen:
|
Ausgaben:
|
Bestands-größen |
Vermögen:
|
Schulden:
|
Vermögen:
|
Schulden:
|
Wenn man Zeiten der Inflation vereinfachend als eine Phase mit allgemeinen Preissteigerungen begreift - was in der Diskussion um die Inflationsursachen zunehmend differenzierter betrachtet wird - dann wird die Inflation in jedem Fall starke Auswirkungen auf die Finanzpositionen von Wirtschaftakteuren haben. Ein Blick auf die Veränderungen in den Bilanzen schärft dabei das Gespür dafür, was die generellen sowie aktuellen Kräfteunterschiede zwischen diesen sind und wer durch die angestoßene Dynamik sogar bessergestellt werden kann. Dabei stellen sich folgende Fragen:
Anders als in der VWL zumal dargestellt, befinden sich die vier Akteure in sehr unterschiedlichen Machtpositionen bezüglich der Veränderung ihrer unmittelbarer Finanzlage, was sowohl generell wie auch in der hier dargestellten Zeit der Inflation gilt. Nehmen wir an, dass die Preise steigen: Produzierende Unternehmen sowie Finanzunternehmen können in dieser Situation einfach entscheiden[1], ihre Einnahmen zu erhöhen, indem Unternehmen ihre Verkaufspreise und Banken ihre Zinsen bei der Kreditvergabe hochsetzen. Haushalten steht diese Möglichkeit nicht so einfach offen. Je nach gewerkschaftlichem Organisationsgrad ihrer Branche können Beschäftigte durch Tarifverhandlungen ihre Einkommen um die Höhe der Inflationsrate ausgleichen. Wenn mit der Inflation ein Wirtschaftsabschwung einhergeht, verschlechtert dies aufgrund des konjunkturellen Arbeitsplatzabbaus allerdings ihren Hebel bei Lohnverhandlungen. Auf ihrer Ausgabeseite haben Haushalte zudem einen begrenzten Einfluss auf die anfallenden Kosten wie Miete, Lebensmittel und weitere Konsumausgaben, sie können lediglich auf Hilfen des Staates hoffen und/oder die eingekaufte Menge reduzieren. Zu letzterem können sich gerade Haushalte mit geringen und wenig wachsenden Löhnen oder/und sozialen Sicherungsleistungen gezwungen sehen, während die Situation für die höheren Einkommen tendenziell vor allem einen finanziellen Einschnitt darstellt.
Für Unternehmen scheint es zunächst ebenfalls schwierig, die Ausgaben zu beeinflussen, wenn man an die Berichterstattung zur Energiekrise, zu Lieferkettenengpässen und steigenden Lohnforderungen denkt. Allerdings haben sich hier einige Machtunterschiede verfestigt, die die Ausgabenseite von Unternehmen in kriselnden Zeiten tendenziell entlasten. Zum einen hat das Narrativ der Lohn-Preisspirale dazu beigetragen, dass die Reallohnhöhe, die Unternehmen bezahlen, de facto sinken – eine Situation, die es ohne schnell wachsende Preise kaum so geben würde. Zum anderen hat bei den wachsenden Energiepreisen zuletzt der Staat einen Großteil der steigenden Unternehmensausgaben bezahlt. Für Unternehmen sind in der Inflation daher beide Seiten der Bilanz flexibler gestaltbar als für Haushalte. Finanzunternehmen wiederum können ihre Ausgabenseite insofern flexibel gestalten, als dass es in ihrer Entscheidung liegt, die Zinsen für die Einlagen von Sparenden festzulegen (siehe Fußnote 1). Liegen die Zinsen für Einlagen deutlich unter denen, die sie für die Kreditvergabe verlangen, können auch sie in inflationären Zeiten dazugewinnen. Für den Staat ergeben sich in der Inflation Mehreinnahmen aus den festgelegten Steuerprozentsätzen, aber steigende Kosten unter anderem aus den Wirtschaftshilfen und Zinszahlungen.
Während die Flussgrößen (häufig unterschiedlich stark) im Zentrum der öffentlichen Berichterstattung stehen, finden auch bei den Bestandsgrößen beachtliche Verschiebungen statt. Um diese zu betrachten, können wir uns in die Rolle des Staates und der Zentralbank versetzen und uns fragen, wie der Vermögensaufbau und das Schuldenmanagement in einer Wirtschaft gestaltet werden sollten.[2] Denn die Inflation hat in Bezug auf diese Gestaltung eine starke Wirkung entfaltet: Die für den finanzialisierten Kapitalismus charakteristische Benachteiligung von Schuldner:innen wurde zeitweise umgedreht – ohne aber zu einer anhaltenden Kehrtwende beizutragen.
Was genau bedeutet das? Die Autoren Marc Blyth und Matthias Matthijs beschreiben die aktuelle und fortdauernde Wirtschaftsstruktur als „Paradies für Gläubiger:innen“ (Blyth & Matthijs, 2017, S. 215). Damit meinen sie, dass es eine politisch-wirtschaftliche Bevorteilung der Gläubiger:innen- gegenüber der Schuldner:innenposition gibt. Gläubiger:innen sind vor allem Haushalte mit höheren Einkommen bzw. für sie tätige Vermögensverwaltungen sowie Unternehmen, die ihr Geld am Kapitalmarkt anlegen. Schuldner:innen sind vor allem der Staat, Haushalte, die Häuserkredite abbezahlen, sowie Unternehmen, die ihre Produktion über Kredite finanzieren. Da Vermögen immer die andere Seite von Schulden darstellen, scheint die Argumentation des Vorteils einer Seite zunächst paradox – zudem war der Vermögensaufbau durch Häuserkredite (= Schulden) ein zentrales Motiv der Zeit des „Neoliberalismus“. Die Autoren beziehen sich hierbei allerdings auf folgende Beobachtungen: Die Ertragsmöglichkeiten von produzierenden sowie Finanzunternehmen sind durch neue Finanzgeschäfte deutlich gestiegen, sodass die dazugehörigen Profitchancen im Gegensatz zur (Finanzierung der) Güterproduktion zunehmend attraktiver wurden. Da die Einkommens- und Vermögensungleichheit durch die sinkende gewerkschaftliche Organisation und internationalisierte Produktion anstieg, entwickelten die hohen Einkommen einen wachsenden Bedarf an Finanzanlagemöglichkeiten. Darüber hinaus wurde die Ausgabe von Staatsanleihen immer marktförmiger organisiert, was die Anleger:inneninteressen im Staat noch weiter verfestigte. Diese Gesamtkonstellation blieb in den 15 Jahren nach der Finanzkrise von 2007/8 durch Deflation und expansive Geldpolitik bestehen. Erst durch die Inflation im Jahr 2022 verbesserte sie sich für Schuldner:innen erstmalig, wie gleich anhand des Falls von Deutschland aufgezeigt werden wird. Da es aber kaum grundlegend neue Kräfteverhältnisse und dazugehörige Regulierungen gibt, hat auch die aktuelle Preisumgebung sowie Makrosteuerung die Anreizstrukturen nicht grundsätzlich und langfristig umgekehrt.
Zuletzt soll noch beleuchtet werden, wodurch in Zeiten von Inflation Krisen ausgelöst werden können. Dies ist unter anderem der Fall, wenn es nicht gelingt, die neubewerteten Finanzflüsse miteinander kompatibel zu machen. Das kann eine Folge der natürlichen Abhängigkeit der Bilanzen der Wirtschaftsakteure untereinander sein, aber auch ein Resultat von Missmanagement wie zuletzt im Falle einiger Banken. Auch gibt es weniger sichtbare Krisen, in denen ein Missverhältnis in den Zahlungsströmen existiert, das sich über einen längeren Zeithorizont erstreckt und soziale Ungleichheiten produziert.
Die prominente Krise der Silicion Valley Bank und der Credit Suisse, die sich gewissermaßen auf den Bilanzen aller Banken abgespielt hat (Tooze, 2023), hat mit der Rolle von Staatsanleihen für den Finanzmarkt zu tun. Staatsanleihen bilden für diesen einen wichtigen Stabilitätsanker, da sie vergleichsweise gut handelbare und sichere Papiere darstellen, die durch den Festzins zudem eine stabile Einnahmequelle sind. Die Festverzinsung und der Fakt, dass manche Banken sehr viele Staatsanleihen gehalten hatten, wurde ihnen bei steigendem Preisniveau zum Verhängnis. Denn sie mussten die Bewertung der Papiere auf ihren Bilanzen dem veränderten Preisumfeld anpassen: Stellten Staatsanleihen mit beispielsweise 2% Festverzinsung in deflationären Zeiten mit 1% Inflation einen gewinnbringenden Bilanzposten dar, musste die Bank bei einer Inflation von 7% einen Zinsverlust von 5% verbuchen und diesen bei Weiterverkauf zudem auch tragen. Dies führte zur Pleite der beiden Banken.
In anderen Bereichen der Wirtschaft gibt es ein ähnliches Auseinanderklaffen von vertraglich festgelegten Zahlungen und dem sich verändernden Preisniveau. Bis in die 1970er Jahre war es in den westlichen Industrieländern üblich, dass Löhne und weitere Zahlungsströme an die Inflation gekoppelt waren (Busch & Land, 2010), sodass die einleitende Frage, wer wie viel Einfluss auf Finanzflüsse ausüben kann, noch ganz anders gestellt worden wäre.[3] Die Aufhebung der Preisbindung der Löhne führt heute dazu, dass alle Verzögerungen und Unteranpassungen der Lohnhöhe die Inflation auf Kosten der Arbeitnehmenden bremsen. Je nach Organisationsstärke der Arbeitnehmenden könnte die Entkopplung theoretisch aber auch dazu beitragen, dass die Löhne über das Maß der sich einstellenden Inflation steigen. Für Kapitaleinnahmen wie für Mieten gibt es heute so etwas wie eine ‚private‘ Inflationsbindung, weil Vermieter:innen regelmäßige Erhöhungen vertraglich festlegen und der Staat hierbei bisher wenige Grenzen zieht. Zuletzt kann das Fehlen einer Preisbindung im Bereich Konsum und Finanzanlage als zunehmend problematisch betrachtet werden: Produzierende Unternehmen können die Verkaufspreise über das Wachstum der Inflation hinaus erhöhen, was zuletzt auch als Problem erkannt und mit dem Instrument der Übergewinnsteuer diskutiert - aber kaum umgesetzt - worden ist. Finanzunternehmen sind wiederum nicht dazu verpflichtet höhere Zinsen am Markt an die Anlegenden weiterzugeben und können sich hierdurch einen finanziellen Vorteil verschaffen.
Wenngleich die freie Preissetzung Inbegriff einer liberalen Marktwirtschaft ist, macht diese Gesamtbetrachtung deutlich, auf welche Weise aktuell eine dauerhafte Umverteilung, meist zu Ungunsten der lohnabhängigen Haushalte, stattfindet. Wie sich diese theoretischen und institutionellen Zusammenhänge in konkreten Zahlen ausspielen, wird nun im nächsten Abschnitt anhand des Falles Deutschland diskutiert.
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Der zuvor entwickelte Analyserahmen wird nun für das Jahr 2022 auf Deutschland angewendet. Die entsprechenden Bilanzzahlen in Tabelle 2 wurden aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt und gelten allein Illustrationszwecken. Sie eignen sich nicht für eine genaue Analyse, wie sie in stock-flow konsistenten Modellen ausgeführt werden würde, sondern sollen vor allem eine grobe Idee der Größenordnungen geben. Zusammen mit den Tendenzen, die im Folgenden dargestellt werden, lässt sich ein Gesamtbild der Inflationsdynamiken zeichnen.
Tabelle 2 Auszugshafte Darstellung der Fluss- und Bestandsgrößen für Deutschland im Jahr 2022. Eigene Darstellung. Angaben in € für Haushalte, produzierende Unternehmen und Staat und in % Zinshöhe für Banken.
Haushalte
|
Produzierende Unternehmen |
Staat |
Banken |
||||
Einnahmen |
Ausgaben |
Einnahmen |
Ausgaben |
Einnahmen |
Ausgaben |
Einnahmen |
Ausgaben |
1,8 Bil.[4] |
1,9 Bil. |
9,35 Bil.[5] |
8,96 Bil. |
1,82 Bil.[6] |
1,93 Bil.[7] |
2,14%[8] |
0,05%[9] |
Vermögen |
Schulden |
Vermögen |
Schulden |
Vermögen |
Schulden |
Vermögen |
Schulden |
7,45 Bil.[10] |
2,10 Bil. |
6,12 Bil.[11] |
7,90 Bil. |
1,07 Bil.[12] |
2,37 Bil.[13] |
|
|
Auf den ersten Blick gibt es einen klaren Gewinner der Inflation: Staaten mit hohen Verschuldungsquoten. Während Deutschlands Schuldenstand 2022 von 69 auf 66 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) sank, reduzierte sich dieser für Italien um mehr als sechs Prozentpunkte von 147 auf 140,5 Prozent des BIP (Trading Economics, 2023). Dies ist aus Perspektive der Zentralbank eine begrüßenswerte Folge des veränderten Preisumfeldes, da nach einem verbreiteten Verständnis eine zu hohe Staatsverschuldung das Vertrauen in die Stabilität der Währung gefährdet. Durch die höhere Staatsverschuldung in der langen deflationären Phase hatte sich die Europäische Zentralbank (EZB) dazu angehalten gesehen u.a. Staatsanleihen anzukaufen, um im Sinne ihres Mandates die Preise zu stabilisieren (zum Zusammenhang von Zentralbankbilanzen und Staatsfinanzierung in der EU Bateman & van’t Klooster, 2023). Das veränderte Preisumfeld sowie die bewusste Trendumkehr der Zentralbankpolitik führt nun dazu, dass die EZB die Staats- und Unternehmensanleihen auf ihren Bilanzen wieder abbaut. Für den Staat wirkt diese Trendumkehr auf mindestens zweierlei Weise: Einerseits ist er wieder stärker auf die Nachfrage von Finanzunternehmen angewiesen, die seine Anleihen halten wollen. Durch die steigenden Zinsen ist dies allerdings weiter attraktiv. Andererseits steigen die Kosten für seine Zinszahlungen - und dies zum Teil erheblich. Im Falle von Deutschland machen die Zinszahlungen für die Schulden 0,6 Prozent des BIP im Jahr 2022 aus (Statista5), bei Italien sind dies 3,5 Prozent (Statista6). Während auf den ersten Blick also die Staatsfinanzen in einer Inflation gewinnen, ist es auf dem zweiten Blick eher das „Makromanangement“ der Zentralbank. Ob hierdurch aber tatsächlich eine makroökonomisch stabilere Wirtschaft geschaffen wird, die zudem auch die Bedarfe und Anpassungen der Klimakrise adressieren kann, wird von einigen Wissenschaftler:innen kritisch bewertet (Aguila & Wullweber, 2024).
Private Haushalte können als doppelte Verlierer der Inflation bezeichnet werden. Auf der einen Seite halten ihre Löhne mit der Inflation kaum Schritt, auf der anderen Seite ist das Niveau ihrer Verschuldung immer deutlich geringer als ihr Vermögen in Form von Geldanlagen und Immobilien (siehe Tabelle 2). Die Wertminderung, die den Schuldner:innen in einer Inflation zugutekommt, ist für sie eine Reduktion ihres Vermögens. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Lohnungleichheit in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen hat, d.h. dass die Löhne für manche auch höher geworden sind und ein Vermögensaufbau vorangetrieben wurde. Vermögensveränderungen betreffen somit tendenziell die reicheren Haushalte. Zwei Drittel der Haushalte beziehen einen Großteil ihres Einkommens weiterhin aus der Erwerbsarbeit (Destatis2). Die deutsche Politik konnte diese Einkommen durch staatliche Entlastungspakete im Jahr 2022 einigermaßen stabilisieren, bis die Lohnabschlüsse diese Rolle übernahmen (IMK, 2023; WSI Datenbank Tarifabschlüsse, 2023). Dennoch bleibt ein Kaufkraftverlust von zwei bis drei Prozent des Nettoeinkommens (IMK, 2023), sodass die Löhne in der letzten Phase zum großen Inflationsstopper geworden sind. Der Teil der Haushalte mit Vermögen erfuhr zudem das, was in deflationären Zeiten manchmal ketzerisch als „Enteignung der Sparer“ (z.B. Sinn, 2016) bezeichnet wurde. Im Jahr 2022 beliefen sich diese Bewertungsverluste auf 336 Milliarden Euro, was die Bundesbank (Immobilienwerte ausgenommen) als die längste Phase sinkender Geldvermögen seit der Wirtschafts- und Finanzkrise beschreibt (Bundesbank1-4). Im Jahr 2023 setzte jedoch eine Erholung ein, die sich auf eine Wiederaufwärtsbewegung an den Börsen und steigende Zinsen auf Spareinlagen stützt (Bundesbank5).
Die vielleicht widersprüchlichste Inflationsdynamik ergibt sich für die produzierenden Unternehmen. Im Vergleich zum Staat und den privaten Haushalten haben sie die größten Vermögen sowie Schulden - in relativ betrachtet ähnlicher Höhe – sodass die Inflation für sie ein reines Plus-Minus-Geschäft sein könnte. Die Finanzialisierung hat aber dazu beigetragen, dass Unternehmen immer weniger in die Produktion investieren und dafür mehr Erträge aus der Anlage von Geld generieren. In Zeiten von Niedrigzinsen hat dies zu Verzerrungen bei Investitionen beigetragen, die auch von Ökonom:innen häufig kritisiert worden sind. Kritikpunkte waren etwa das Entstehen einer Start-up-Blase mit nicht-nachhaltigen Geschäftsmodellen oder das Phänomen, dass sich klimaschädliche Unternehmen durch EZB-Anleihenkäufe länger bzw. mit besseren Bewertungen am Markt halten konnten. Inflation und hohe Zinsen haben in diesem Kontext nun einen doppelten Effekt. Zum einen erscheint es wieder attraktiver, Gewinne über den Verkauf von Gütern zu erzielen. Die Profite in der Realwirtschaft – alles weitere ausgeklammert – hätten damit das Potenzial, die Investitionstätigkeit der Unternehmen in diesem Bereich anzukurbeln. Zum anderen erfahren die Unternehmen, nach einer ähnlichen Talfahrt wie bei den privaten Haushalten, aktuell aber auch wieder eine Stabilisierung ihrer Einkommen durch Zinsen. Somit gibt es keine langfristigen Anreize, ihre finanzialisierte Struktur grundsätzlich zu verlassen. Das Ergebnis: Zunächst haben niedrige Zinsen und Anleihenkäufe, später Konjunkturhilfen die Kreditaufnahme und die Investitionstätigkeit der Unternehmen in Deutschland gestützt. Jetzt steigen die Gewinne in der Realwirtschaft wieder. Das könnte den Unternehmen mehr Lust auf Geschäfte machen. Die hohen Notenbankzinsen ersticken diese Aussicht allerdings wieder.
Dieser Artikel hat sich dem in der Mainstream-VWL nur unzureichend beleuchteten Thema der Inflationsauswirkungen gewidmet und mithilfe eines post-keynesianischen Analyserahmens die Struktur der Finanzflüsse der zentralen Wirtschaftsakteure und die Auswirkungen von Preisänderungen untersucht. Mithilfe dieses Rahmens wurde zum einen die Perspektive eines jeden Akteurs, Haushalt, Unternehmen oder Staat, eingenommen und überprüft, was die besonderen Herausforderungen und Hebel sind, wenn es darum geht, auf eine inflationäre Situation zu reagieren. Zum anderen wurde ein „Gesamtsteuerungsblick“ auf die Wirtschaft entwickelt, um die unterschiedlichen Gewinn- und Verlustpositionen in Zeiten der Inflation sichtbar zu machen. Das erste Ergebnis dieser Analyse ist, dass es in der aktuellen Debatte ein Ungleichgewicht gibt. Sowohl darin wie die Einnahme- und Ausgabenflüsse der unterschiedlichen Akteure politisch gestaltet sind als auch darin wie sie öffentlich diskutiert werden. Die Lohnforderungen von Haushalten stehen tendenziell stärker im Fokus als die preissteigernden bzw. einnahmemindernden Praktiken von Unternehmen. Das zweite Ergebnis der Untersuchung ist die Feststellung, dass es, abgesehen von den erwähnten Unternehmenspraktiken, wenige Gewinner:innen der Inflation und der Zinssteigerungen gibt. Die Wirtschaft nähert sich aus Sicht vieler Ökonom:innen wieder mehr ihrer Lehrbuchversion an. Jedoch lässt sich anhand der Daten für Deutschland im Jahr 2022 zeigen, dass dieses Umsteuern nicht gelingt. Im Gegenteil: Hohe Zinsen und eine repressive Fiskalpolitik führen dazu, dass die die Wirtschaft in einer Art Status-Quo Falle verharrt, in der notwendige Investitionen für die Bewältigung der Klimakrise ausbleiben und neue Geschäftsmodelle kaum entwickelt werden (ganz zu schweigen von einem sozialen Ausgleich). Ein theoretisch und empirisch fundierter Diskurs könnte ein guter Berater für angemessenere Ideen der Makrosteuerung sowie der staatlichen und gewerkschaftlichen Politik sein.
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Lesetipps:
Aguila, Nicolás; Wullweber, Joscha (2024): Greener and cheaper: green monetary policy in the era of inflation and high interest rates, Eurasian Economic Review (2024) 14, pp. 39–60 https://doi.org/10.1007/s40822-024-00266-y
Bateman, Will; van’t Klooster, Jens (2023): The dysfunctional taboo: monetary financing at the Bank of England, the Federal Reserve, and the European Central Bank; Review of International Political Economy 31 (2), https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/09692290.2023.2205656?src=
Blyth, Mark & Matthijs, Matthias (2017): Black Swans, Lame Ducks, and the mystery of IPE's missing macroeconomy, Review of International Political Economy, 24:2, 203-231, DOI: 10.1080/09692290.2017.1308417
Ulrich Busch, Rainer Land (2010): SOEB Kapitel 4. Teilhabekapitalismus – fordistische Wirtschaftsentwicklung und Umbruch in Deutschland: 1950 bis 2009. In: Forschungsverbund Sozioökonomische Berichterstattung (Hrsg.): Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland. Teilhabe im Umbruch. Zweiter Bericht. Wiesbaden 2010: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Kap04.indd (rla-texte.de)
Bundesbank1: Geldvermögensbildung und Außenfinanzierung in Deutschland im ersten Quartal 2022
Bundesbank2: Geldvermögensbildung und Außenfinanzierung in Deutschland im zweiten Quartal 2022
Bundesbank3: Geldvermögensbildung und Außenfinanzierung in Deutschland im dritten Quartal 2022
Bundesbank4: Geldvermögensbildung und Außenfinanzierung in Deutschland im vierten Quartal 2022
Bundesbank5: Geldvermögensbildung und Außenfinanzierung in Deutschland im ersten Quartal 2023
Bundesbank6: Ertragslage und Finanzierungsverhältnisse deutscher Unternehmenwährend der Energiekriese 2022 (bundesbank.de)
Bundesbank7: MFI-Zinsstatistik für das Euro-Währungsgebiet: Mai 2022 (bundesbank.de) & MFI-Zinsstatistik für das Euro-Währungsgebiet: Oktober 2022 (bundesbank.de)
Destatis2: 63% of gross income earned from employment
Eurostat: Government finance statistics - quarterly data - Statistics Explained (europa.eu)
Graupe, Silja (2017): Beeinflussung und Manipulation in der ökonomischen Bildung: Hintergründe und Beispiele. (FGWStudie Neues ökonomisches Denken, 5). Düsseldorf: Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung e.V. (FGW). https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-68504-6
Grothe, Simon (2023): Wer hat Angst vor Isabella Weber? Jacobin Magazine Deutschland, 08.08.2023, https://jacobin.de/artikel/wer-hat-angst-vor-isabella-weber-verkaeuferinflation-preisschock-profite-lohnerhoehung-preiskontrollen-uebergewinnsteuer-simon-grothe
Mirowski, Philip (2011/1989): More Heat than Light. Economics as Social Physics, Physics as Nature’s Economics, Cambridge University Press
Sinn, Hans-Werner (2016): "Wir können den Sozialstaat nicht für die ganze Welt öffnen", im Interview, Wirtschaftswoche https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/hans-werner-sinn-wir-koennen-den-sozialstaat-nicht-fuer-die-ganze-welt-oeffnen/12794718.html 13.01.2016
Statista1: Staatseinnahmen bis 2022 | Statista
Statista2: Staatsausgaben bis 2022 | Statista
Statista3: Zinssatz für Einlagen privater Haushalte bis 2023 | Statista
Statista4: Finanzvermögen des Öffentlichen Gesamthaushalts 2022 | Statista
Statista5: Zinsausgaben des Bundes 2022 | Statista
Statista6: Italy: long-term interest rates on government bonds 2022 | Statista
Steininger, Lea (2023): Die Inflationsphilosophie aus den Angeln heben, Der Standard 12.03.2023, https://www.derstandard.at/story/2000144386373/die-inflationsphilosophie-aus-den-angeln-heben
Tooze, Adam (2023): We are living through a trillion-dollar rebalancing, Financial Times, https://www.ft.com/content/4d519cc7-5959-4749-a892-dc8bd5cf1014, 31.03.2023
Trading Economics (2023): Germany Government Debt to GDP & Italy Government Debt to GDP
Weber, Isabella; Wasner, Evan (2023): Sellers’ inflation, profits and conflict: why can large firms hike prices in an emergency? Sellers’ inflation, profits and conflict: why can large firms hike prices in an emergency? in: Review of Keynesian Economics Volume 11 Issue 2 (2023) (elgaronline.com)
Weber, Isabella; Jauregui, Jesus L.; Texeira, Lucas; Nassif Pires, Luiza (2024): Inflation in times of overlapping emergencies: Systemically significant prices from an input–output perspective, Industrial and Corporate Change, Volume 33(2), pp. 297–341, https://doi.org/10.1093/icc/dtad080
WSI Datenbank Tarifabschlüsse (2023): Datenbank Tarifabschlüsse - Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (wsi.de)
[1] Ein wichtiges Argument, warum Unternehmen diesen Hebel nicht häufiger nutzen, ist, dass sie im Wettbewerb mit anderen Unternehmen stehen. In Phasen der Inflation ändert sich diese Kalkulation aber: Die theoretische Erwägung, dass Unternehmen das sich schnell ändernde Preisumfeld für Preiserhöhungen ausnutzen, wird durch empirische Beobachtungen bestätigt. Neben dieser zeitlich begrenzten Konstellation haben aktuelle Forschungsarbeiten herausgearbeitet, dass Unternehmen auch in nicht-inflationären Zeiten für Preise über dem Marktgleichgewicht verantwortlich sein können (Weber & Wasner, 2023).
[2] In dieser Fragestellung drückt sich eine post-keynesianische Betrachtungsweise aus, die davon ausgeht, dass der Staat Märkte schaffen und unterschiedliche Wohlstandsmodelle herstellen kann. Wenngleich auch die Mainstream VWL eine Vorstellung von makroökonomischer Steuerung hat, führt die geldtheoretische Fundierung des Post-Keynesianismus zu teils anderen Schlussfolgerungen.
[3] In einigen Ländern gibt es diese Kopplung weiterhin, siehe Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages WD 5 – 3000 – 137/2
[4] Statista1: Einnahmen und Ausgaben der Haushalte
[5] Bundesbank6: Einnahmen und Ausgaben der nichtfinanziellen Unternehmen
[6] Statista1: Einnahmen des Staates
[7] Statista2: Ausgaben des Staates
[8] Bundesbank7: Kreditzinsen
[9] Statista3: Einlagezinsen
[10]Bundesbank1-4: Geldvermögen der Haushalte, ohne Immobilien und Verbindlichkeiten der Haushalte
[11] Bundesbank1-4: Geldvermögen und Verbindlichkeiten der nichtfinanziellen Unternehmen
[12] Statista4: Finanzvermögen des Staates
[13] Destatis1: Schuldenstand des Staates