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Die typisch deutsche Aversion gegen Schulden aller Art und Staatsschulden im Besonderen hat uns eine verfallene Infrastruktur beschert, die nun zur volkswirtschaftlichen Bremse wird. Zugleich wird bei der Staatsschuldendebatte aus ideologischen Gründen stets die andere Seite der Bilanz, nämlich Staatsschulden als sichere Vermögenswerte des privaten Sektors, ausgeklammert, so dass oftmals die Rede vom "Schuldenberg" ist, den "kommende Generationen" abzutragen hätten. Der vorliegende Beitrag seziert diese falsche Wahrnehmung von Staatsschulden und tritt für eine realistischere Handhabung derselben ein.
In "Deutsche Schuldenängste und versäumte Investitionen" problematisiert der Jakob Steffen die irrationale Ablehnung von Staatsschulden in der deutschen Politik und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur aktuellen wirtschaftspolitischen Debatte. Den maßgeblichen Satz: "Ohne öffentliche Infrastruktur kein privates Wirtschaften" benennt den Kern des Arguments und macht die Tragweite der Argumentation deutlich.
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