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Das Papier setzt bei dem Trend zur Monopolisierung digitaler Märkte an, die in der dominanten Stellung der (digitalen) Big Five des Westens (Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft auch GAFAM genannt) am prominentesten zum Ausdruck kommt. In dem Papier wird erläutert, wie es zu den starken Monopolisierungstendenzen auf digitalen Märkten kommt und welche Auswirkungen diese auf Wirtschaft, Gesellschaft und Politik haben. Im Anschluss wird auf den aktuellen Versuch der Europäischen Union eingegangen, die Macht der Big-Five zu begrenzen über den Digital-Markets-Act (DMA) und Digital-Services-Act (DSA) zu begrenzen. Im Anschluss an Befürchtungen, dass diese Regulierungen unzureichend sind oder sein werden, wird eine kritische Analyse des Gesetzespakete vorgenommen und im Anschluss daran vertieft auf zwei weitere Möglichkeiten der Regulierung eingegangen. Der letzte Teil behandelt die Frage, wie eine wirksame Regulierung von Digitalkonzernen gestaltet werden könnte. Ziel der Arbeit ist es, auf Grundlage der vorgenommenen Analyse, wirtschaftspolitische Empfehlungen für die Europäische Kommission zu geben, mit denen monopolistische Dynamiken auf digitalen Märkten beschränkt und gesellschaftliche Risiken minimiert werden können.
Das Papier bietet einen umfassenden Überblick über die Monopolisierungstendenzen an digitalen Märkten, ihre zentrale Gründe und (negativen) Folgen. Zudem werden bestehende Regulierungsansätze in der EU dargestellt, kritisch hinterfragt und mit weiteren Vorschlägen ergänzt. Das Papier ist gut strukturiert und bietet Orientierung, die nicht nur für die primär addressierten Politikmachenden einen Mehrwert hat. Vielmehr ist es auch für all diejenigen interessant, die sich mit Digitalisierung und den mit ihr einhergehenden gesellschaftlichen Entwicklungen (kritisch) auseinander setzen wollen und auch dann lesbar, wenn man noch kein allzu großes Vorwissen hat. Dem policy-orientierten Fokus des Papiers entspricht, dass dabei primär sektorale Entwicklungen und konkrete Regulierungsmöglichkeiten im Vordergrund stehen. Im angesicht der von den Autoren zu Recht hervor gehobenen gesellschaftlichen und politischen Brisanz der Entwicklungen ist es allerdings schade, dass weiter gehende Veränderungsmöglichkeiten - etwa die Demokratisierung von Gatekeeperplatformen - nur kurz angesprochen werden.
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