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Wolfgang M. Schmitt gibt einen spannenden und wohl informierten Überblick über das Phänomen der Crashpropheten. Dabei werden sowohl einige zentrale 'Crashpropheten' eingeführt, als auch ihre Ideologie und ihre wirtschaftlichen Interessen analysiert und kritisiert. Schmitt befasst sich dabei mit verschiedenen konkreten Aspekten der Crashpropheten-Ideologie - z.B. der Faszination für Bitcoin, den ideengeschichtliche Grundlagen im Monetarismus und bei Hayek oder auch der Ersatzfunktion für Religion. Dabei wird eine Position zurück gewiesen, die bei der Kritik der nach rechts beziehungsweise den ins religiöse tendierenden Artikulationen der Crashpropheten stehen bleibt. Stattdessen wird auch eine eigene Kritik der krisenhaften Gesellschaftsentwicklung der vergangenen Jahre angeboten, die diese in einen Zusammenhang mit der kapitalitischen Produktionsweise setzt.
Das Video bildet eine sehenswerte Grundlage für eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Crashpropheten und ist definitiv empfehlenswert. Dabei werden wichtige Aspekte benannt, allerdings ist die Einordnung der Crashpropheten in den Rahmen konservativ-buergerlicher Ideologien und Politiken problematisch. Das verdeckt die Ueberschneidung der Crash-Propheten zur extremen Rechten, welche für das Phänomen ebenfalls charakteristisch sind und auch bei den Beispielen (z.B. Max Otte) klar zu Tagen treten. Ein wenig anstrengend, aber zum Glück wenig praesent sind die Fragen und Einordnungen des Interviewers.
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