Wir brauchen eine kritische Wirtschaftswissenschaft - mehr denn je! Mit Exploring Economics stärken wir alternative ökonomische Ansätze und setzen der Mainstream-VWL ein kritisches und plurales Verständnis von ökonomischer Bildung entgegen. Außerdem liefern wir Hintergrundanalysen zu akuellen ökonomischen Debatten, um einen kritischen Wirtschaftsdiskurs zu stärken.
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„Textbook Economics" ist mittlerweile zu einer eigenen Problemkategorie avanciert. Gemeint sind damit die Lehren, die aus dem neoklassischen Standardmodell für die grundständige Bildung, Politikberatung und Öffentlichkeitskommunikation abgeleitet werden; jüngst zu beobachten z.B. im Fall des Staatsbudgets, Mindestlohns oder Freihandels. Gemeint ist damit auch die weltweite Vereinheitlichung der VWL, die in der Verbreitung einiger weniger US-amerikanischer Lehrbücher deutlich wird. Der Vortrag beleuchtet mit dem Buch „Wirtschaft neu denken", wie gesellschaftlich relevante Fragen nach Gerechtigkeit, Regulierung und wirtschaftspolitischen Alternativen in den in Deutschland am weitesten verbreiteten Lehrbüchern behandelt werden – mit teils wenig positiven Ergebnissen was die ökonomische Pluralität anbelangt. Diese Erkenntnisse werden mit der Diskussion um die Krise der Ökonomik und der Zukunft der Wirtschaft(swissenschaft) in Verbindung gesetzt.
Das Buch Wirtschaft neu denken - Blinde Flecken der Lehrbuchökonomie von Janina Urban und Till van Treck ist auch über Exploring Economics zum Download verfügbar:
https://www.exploring-economics.org/de/entdecken/wirtschaft-neu-denken-blinde-flecken-der-lehrbuch/
Der Vortrag "Textbook Economics" vom 15.5.2017 war Teil der Ringvorlesung: Ökonomische Denkschulen an der Ruhr-Universität Bochum.
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