Mit dem Verweis auf einen umfangreichen Kanon wirtschaftswissenschaftlichen Wissens wird seitens etablierter Fachvertreterinnen und -vertreter der (Standard-)Ökonomik häufig argumentiert, dass dieser keinen Raum lasse, um Perspektiven der Pluralen Ökonomik in entsprechende Lehrveranstaltungen zu integrieren. Dagegen lässt sich anführen, dass z. B. Einführungslehrbücher der VWL mehrere 100 Seiten umfassen und der dort präsentierte Inhalt daher bereits aus praktischen Gründen für die Lehre reduziert werden muss. Vor diesem Hintergrund und basierend auf Erfahrungen mit einer Einführungsveranstaltung in die VWL werden im vorliegenden Beitrag Gestaltungsmöglichkeiten diskutiert, die auch in bestehenden Curricula genutzt werden können, um den Lehrveranstaltungen zur Ökonomik eine kritische Perspektive im Sinne der Pluralen Ökonomik zu ermöglichen.